umwelt
Montag, 14. April 2025
In der Nachrichtensendung “SWR-Aktuell” des SWR wurde am Freitag, den 11.4.2025 über eine Aktion “Deutschland summt” (bei Minute 23:45) einer Schülergruppe in Rheinland-Pfalz berichtet. Die Jungen und Mädchen hatten in ihrem Ort eine bunte Blumenwiese gestaltet. Alle Beteiligten waren mit Begeisterung dabei. Das Ziel der Maßnahme war es, einen naturbelassenen Lebensraum für Insekten zu schaffen. Damit sollte die Anzahl von Insekten, insbesondere auch von Bienen wieder gesteigert werden und ein Stück Natur im Ort entstehen.
Diese Maßnahme steht nun ganz im Gegensatz zu dem neuen Kiesbeet, das ich letzte Woche in Zornheim entdeckt habe: Eine Gartenfolie als Untergrund über eine große Fläche ausgelegt und kunstvoll mit kleinen Steinen ausgelegt. Steril, ohne ein Krümel Erdreich und mit wenigen Zierpflanzen, die sich durch den Kies ranken. Vielleicht leicht zu pflegen, aber nicht nachhaltig und kein Beitrag zur Steigerung der Artenvielfalt in der Natur!
Wer hat so etwas ausgewählt? Eigentlich müssten die Zusammenhänge in diesen Thema doch allgemein bekannt sein!? Vielleicht sollte man mal im Hochsommer die Temperatur messen, die von den aufgeheizten Steinen abgestrahlt wird. Schade, hier wurde eine Chance vertan. So etwas muss wirklich nicht sein!
Samstag, 15. April 2023
Es ist viele Jahrzehnte her, es war Ende der 70er Jahre, als ich als Schüler einen Schulausflug zum AKW Biblis erlebte. Im Besucherzentrum wurde meine Schulklasse begrüßt und durch verschiedene Räume des Kraftwerkes geführt. Alles wirkte auf mich gigantisch groß, irgendwie sehr steril, nüchtern und sauber. In den Präsentationen wurde die Atomtechnik in höchsten Tönen gelobt und als zukunftsträchtig dargestellt. Probleme, Schwierigkeiten, Störfälle und Endlagerthematik gab es noch nicht. Wir haben den Ausflug mit einem AKW-Kinderbuch in der Hand verlassen, mit dem guten Gefühl, dass hier alles gut für unsere Zukunft gerichtet wurde.
Heute, viele Jahre und Erfahrungen später, werden die letzten AKWs in Deutschland vom Netz genommen. Die Endlagerfrage ist weltweit immer noch nicht richtig gelöst. Das eigentliche Problem ist immer noch ein Horror-Szenario für die Menschheit. Mag auch die CO2-Bilanz eines AKW besser sein als andere Energieformen, sind das Risiko und die Folgeprobleme für Mensch und Natur unvertretbar.
Ich hoffe, dass mit unverminderter Motivation der Ausbau erneuerbarer Energieformen voran getrieben wird. Es gibt sie, man muss sie ausbauen und weiter entwickeln. Neue Ansätze sind schon vorhanden. Vielleicht muss man Subventionen in Zukunft einfach nur in eine neue Richtung lenken, um tatsächlich schneller voran zu kommen.
Und so ist der heutige Abschalttag ein Freudentag für mich. Die Tatsache, dass der Rest der Welt diesem Ansatz (noch) nicht folgt, ist für mich kein Argument. Leider getreu dem Motto: was muss noch passieren, damit der Mensch reagiert …
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Mittwoch, 29. März 2023 →
Was die Ampel-Regierung im 30-stündigen Koalitionsausschuss in Sachen Klimapolitik abliefert ist der absolute Witz! Mehr Autobahnkilometer und Bahnausbau wenn das nötige Geld dann mal rein kommt.
Was ist mit der frühzeitigen Klimaneutraltität? Wann erreichen wir das 1,5 °C-Ziel? Ist uns die Erderwärmung jetzt plötzlich egal?
Die Grünen sind auf ganzer Linie eingebrochen. Wo ist die Klimaschutzpartei geblieben? Warten wir jetzt also alle einfach auf die kommenden Lösungen unserer Ingenieure, technologieoffen und mit der Regulierung durch den Markt und CO2-Zertifikate?
Eine 5%-Partei zerstört unsere Zukunft und fährt unsere Umwelt mit eFuels über die neuen Autobahnen in den Abgrund!
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Montag, 23. Januar 2023 →
In einem Beitrag von tagesschau.de wird zum wiederholten Mal über die mögliche Reduktion von CO2-Ausstoß durch Fahrzeuge durch ein Tempolimit auf deutschen Straßen berichtet. Milionen von Tonnen weniger CO2 - ohne einen Cent an zusätzlichen Kosten!
Das Szenario wurde in der Vergangenheit mehrfach wissenschaftlich untersucht. Die Datenlage spricht eigentlich für sich. Viele Bürger würden ein solches Tempolimit sogar begrüßen. Natürlich kann jeder Autofahrer für sich selbst entscheiden, wie er sich verhält. Aber der Effekt ist sicher weit aus größer, wenn sich alle Autofahrer daran halten.
Ich kann mich an die große Ölkrise erinnern, da gab es neben dem Tempolimit sogar Fahrverbote und Autofreie Sonntage. Und heute!? Da haben wir nicht genug Verkehrsschilder um ein Tempolimit anzuzeigen! Deutschland macht sich in dieser Frage absolut lächerlich. Nur um ein paar wenige Unternehmen zu pushen. Wir verpassen damit so ganz nebenbei die gesetzten Klimaziele.
Dienstag, 10. Januar 2023 →
“Klimaterroristen” ist Unwort des Jahres 2022. Politiker, die ihre Untätigkeit in Sachen Klimaschutz hinter Unworten verstecken, richten gerade die Welt zugrunde. Und das, obwohl in der Zwischenzeit alle wesentlichen wissenschaftlich Fakten zu dem Thema geklärt sind, Gesetze und Gerichtsurteile die Politik eigentlich zum konkreten Handeln verpflichten. Ist es also zum Beispiel nicht kriminell, wenn ein Bundesministerium bei Maßnahmenplänen “trickst”? Oder der Ausstieg aus der Kohle zwar verbal angekündigt wird, aber in Wirklichkeit immer weiter gebaggert wird (Lützerath)!? Hej, das ist doch kein Kindergartenspiel! Unworte und Begriffsumdeutungen der Politik werden uns nicht retten. Machen! Nicht reden!
Donnerstag, 5. Januar 2023 →
Die Abschaffung der Umweltplaketten, die Verhinderung des Tempolimits, Genehmigung von Fracking, eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten - diese gebetsmühlenartige Dauerblockade der FDP in Sachen Umweltschutz nervt mich total! Wer hat diese Partei bei der letzten Bundestagswahl in die Regierungsverantwortung gewählt!? Wollten die Liberalen nicht der Motor für Fortschritt und Zukunft in Deutschland sein? Motor ja, aber leider im Rückwärtsgang!
Sonntag, 18. Dezember 2022 →
Heute Morgen waren meine Twitter-Posts aus dem Monat Dezember plötzlich verschwunden (gelöscht). Liegt das an dem im Profil erwähnten Mastodon-Accountnamen!?
Freitag, 9. Juni 2017
Am Sonntag, den 11.6.2017 findet die Landratswahl 2017 im Landkreis Mainz-Bingen statt. Nach einem in meinen Augen sehr trägen „Wahlkampf“, stehen den Wählern vier KandidatenInnen zu Auswahl. Zur Nachfolge von Landrat Claus Schick sind dies: Dorothea Schäfer (CDU), Professor Dr. Salvatore Barbaro (SPD), Irene Alt (Bündnis 90/Die Grünen) und Moritz Mergen (FDP).
Natürlich treibt mich auch in diesem Zusammenhang das Thema Fluglärm in Rheinhessen um. Denn schließlich sollen ja unsere politischen Vertreter, die Themen der Menschen in ihrer Region voranbringen. Da passt eine Anfrage der Initiative gegen Fluglärm in Rheinhessen e.V. sehr gut. Der Verein hatte den Kandidaten acht Fragen gestellt und sie nach dem beabsichtigten Engagement in den jeweiligen Punkten befragt. Mit der jeweils erbetenen klaren Aussage (ja / nein) sollte so ein kleiner Maßstab für die Bestimmung des richtigen Kandidaten in diesem Thema entstehen. Dies waren die Fragen:
- Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.
- Verringerung der Flugbewegungen bis auf 380.000 im Jahr.
- Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastungen für die Bürgerrinnen und Bürger.
- Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die Luftverkehrsindustrie und Stopp der Subventionen.
- Stopp der Billigflugangebote am Frankfurter Flughafen (RyanAir, etc.).
- Kein weiterer Ausbau des Frankfurter Flughafens und weiterer Flughäfen in der Region.
- Ablehnung von CETA und TTIP in der jetzigen Fassung.
- Ich sichere zu, dass ich mich als Abgeordnete/r nachprüfbar für eine Abnahme des Fluglärms einsetzen werde.
Das Ergebnis ist ebenso klar wie ernüchternd. Auf der Internetseite des Vereins kann man die Antwortenübersicht der Kandidaten einsehen. Danach unterstützt nur Frau Irene Alt (Bündnis 90/Die Grünen) die vorgebrachten Forderungen vorbehaltslos. Bei Frau Dorothea Schäfer (CDU) ist nur ansatzweise eine Positionierung in Richtung Fluglärmreduzierung erkennbar. Nach Aussage des Vereins war Herrn Professor Dr. Salvatore Barbaro (SPD) eine klare Beantwortung (ja/nein) in diesen Themen nicht möglich und die Antwort von Herrn Moritz Mergen (FDP) steht wohl noch aus.
Schade eigentlich! Ich hätte mir mehr Klarheit gewünscht, um am Sonntag zumindest in diesem Punkt einigermaßen „richtig“ abstimmen zu können. Da helfen mir weder Wirtschaftshörigkeit der Kandidaten, noch unklare oder gar nicht geäußerte Ansichten. Nein, ich gehe nicht mehr davon aus, dass ein vor einer Wahl von Politikern geäußertes Programm hinterher auch so umgesetzt wird, aber es wäre zumindest eine kleine Richtungsaussage gewesen.
Was also bleibt!? Vielleicht gibt es ja doch noch die Hoffnung auf eine/n PolitikerIn, der/die sich auch in den genannten Themen für die Wähler in der Region einsetzt – für deren Gesundheit und für eine lebenswerte Region!
Donnerstag, 25. Mai 2017
Vor einigen Wochen hatte ich über das Projekt „Feinstaubsensor“ berichtet. Da mich das Thema irgendwie begeistert hat, habe ich die für den Aufbau eines solchen Sensors erforderlichen Bauteile gleich bestellt. Nachdem diese nun nach und nach aus China eingetroffen waren, konnte ich heute an den Aufbau des Gerätes gehen.
Jetzt wird #Feinstaub gemessen! Mein #Feinstaubsensor ist fertig! @luftdaten #rheinhessen #fluglärm https://t.co/TFBY3lgaFF pic.twitter.com/rdWmPNCHrS
— Suitbert Monz (@suitbertmonz) 25. Mai 2017
Auf der Projektseite von luftdaten.info findet man eine ausführliche Anleitung für den Zusammenbau. Nachdem man die Prozessorbaugruppe mit dem benötigten Betriebsprogramm versorgt hat („flashen“), müssen nur noch ein paar Kabel zur Verbindung der Komponenten gesteckt werden.
Zum Schluß wird das USB-Netzteil angeschlossen. Dann meldet sich der Sensor mit seinem WLAN-Accesspoint. So kann man dann im Web-Browser die Konfiguration des Gerätes durchführen. Schließlich ist es noch erforderlich, den Feinstaubsensor für die Projekt-Landkarte registrieren zu lassen. Auf der Karte erscheinen dann später die eigenen Daten am jeweiligen Wohnort.
Mir hat das Basteln des Feinstaubsensors viel Spaß gemacht. Das ist ein wirklich tolles Selbstbauprojekt! Und die Daten gibt es jetzt immer online live unter : http://frankfurt.maps.luftdaten.info Für die freundliche Unterstützung zu diesem Thema danke ich Stephan und Simon.


Dienstag, 21. März 2017
Die Belastung unserer Luft mit Feinstaub als Ursache für verschiedene Krankheiten ist immer wieder ein Thema in der Öffentlichkeit. Bekannte Beispiele sind der wiederkehrende Feinstaub-Alarm in Stuttgart, drohende Fahrverbote wegen Feinstaub in deutschen Städten oder Feinstäube in der Umgebung großer Flughäfen, wie dem Frankfurter Flughafen im Rhein-Main-Gebiet.
Den Feinstaub in der Luft kann man mit dem bloßen Auge nicht sehen. Aber man kann ihn messen. Und so entstand an der Universität Stuttgart ein Projekt, dass ein Bürgernetz zur Messung des Feinstaubs hervorgebracht hat. Auf einer Landkarte kann man nun im Internet die Belastung mit Feinstaub an den verschiedenen Standorten der Messstationen erkennen.
Diese Messstationen werden von interessierten Bürgen selbst gebaut. Mit wenigen elektronischen Teilen, etwas Geschick und einer frei zur Verfügung gestellten Software entsteht für wenige Euro eine Messstation für den eigenen Balkon oder Garten. Informationen gibt es frei Haus auf der Projektseite. In verschiedenen Städten gibt es auch gemeinsame Bastelveranstaltungen, bei denen sich Interessierte helfen lassen können.
Feinstaub zu messen ist der erste, wichtige Schritt, das Thema richtig öffentlich zu machen. Was allgemein sichtbar wird, kann dann als Grundlage für Veränderungen herangezogen werden. Ein tolles Umwelt-Projekt – es lohnt sich, mal reinzuschauen!
Freitag, 17. Februar 2017
In einer neuen Studie hat die Universitätsklink Mainz die negativen Auswirkungen von Fluglärm auf die Gesundheit erneut nachgewiesen. Anstelle eines Ausbaus der Flughafenkapazitäten, wäre also eine Deckelung der Flugbewegungen angeraten. Denn was nutzt eine ganze Region das tolle Angebot des Flughafen Frankfurts, wenn man als Anwohner krank wird? Wann begreift auch der Letzte, dass man Geld nicht essen kann!?
Wer mithelfen will, etwas gegen diese Entwicklung zu tun, kann die Initiative gegen Fluglärm in Rheinhessen e. V. unterstützen!