Feinstaub-Belastung selbst messen

Die Belastung unserer Luft mit Feinstaub als Ursache für verschiedene Krankheiten ist immer wieder ein Thema in der Öffentlichkeit. Bekannte Beispiele sind der wiederkehrende Feinstaub-Alarm in Stuttgart, drohende Fahrverbote wegen Feinstaub in deutschen Städten oder Feinstäube in der Umgebung großer Flughäfen, wie dem Frankfurter Flughafen im Rhein-Main-Gebiet.

Den Feinstaub in der Luft kann man mit dem bloßen Auge nicht sehen. Aber man kann ihn messen. Und so entstand an der Universität Stuttgart ein Projekt, dass ein Bürgernetz zur Messung des Feinstaubs hervorgebracht hat. Auf einer Landkarte kann man nun im Internet die Belastung mit Feinstaub an den verschiedenen Standorten der Messstationen erkennen.

Diese Messstationen werden von interessierten Bürgen selbst gebaut. Mit wenigen elektronischen Teilen, etwas Geschick und einer frei zur Verfügung gestellten Software entsteht für wenige Euro eine Messstation für den eigenen Balkon oder Garten. Informationen gibt es frei Haus auf der Projektseite. In verschiedenen Städten gibt es auch gemeinsame Bastelveranstaltungen, bei denen sich Interessierte helfen lassen können.

Feinstaub zu messen ist der erste, wichtige Schritt, das Thema richtig öffentlich zu machen. Was allgemein sichtbar wird, kann dann als Grundlage für Veränderungen herangezogen werden. Ein tolles Umwelt-Projekt – es lohnt sich, mal reinzuschauen!

Suitbert Monz @suitbertmonz