leben
Montag, 26. November 2018
Am vergangenen Wochenende fand das 10. Barcamp RheinMain #bcrm18 statt. Veranstalter war der Verein zur Förderung der Netzkultur im Rhein-Main-Gebiet e.V. In diesem Jahr war die R+V Versicherung der Raum-Sponsor der Veranstaltung. Das Barcamp war sehr gut besucht und es gab an den zwei Tagen über hundert verschiedene Sessions!
Für mich war es ein ganz besonderes Barcamp, da die R+V Versicherung mein Arbeitgeber ist. So bin ich am Samstagmorgen „wie immer“ in die Firma gefahren. Der Weg, der Parkplatz, das Gebäude – vertraut und bekannt. Doch kaum bin ich durch die Drehtür, ist alles anders!
Ein Barcamp-Team-Mitglied hält mir lächelnd sein Smartphone entgegen und will meine Eintrittskarte scannen. Mit einem Piep läuft ein Namensschild aus dem Drucker. An der nächsten Station darf ich mir eine Kaffeetasse und einen Beutel als Ausrüstung für den Tag schnappen. Vorbei an einem riesigen rosa Hüpfburg-Flamingo komme ich zur Garderobe.
Den Weg zum Frühstück finde ich jetzt leicht – Heimvorteil – also nehme ich gleich ein paar Barcamper mit ins Schlepptau. Auch die Frage nach dem Standort der Toiletten kann ich fachkundig beantworten. Im Untergeschoss ist auch schon einiges los! Das Plenum füllt sich dann schnell und nach der Begrüßung und Einführung geht es an die Sessionplanung.
Spätestens ab hier wird vieles anders. In einer riesigen Schlange stehen zahlreiche Menschen, die ihr Thema in einer Session präsentieren möchten. Jeder stellt sein Thema kurz vor. Fleißige Hände gestalten daraus einen Sessionplan, der die Teilnehmer durch den Tag bringt.
Jetzt hat jeder eine große Auswahl und zugleich die Qual der Wahl. Da die fünf Sessions parallel liegen, muss man sich eben entscheiden. Und Themen gibt es viele! Ich freue mich, dass ich meine Session „Was kommt nach Twitter, Facebook und Co!?“ einer großen Zahl an Zuhörern präsentieren kann. Nach vielen Fragen, geht es aber dann schon weiter in den nächsten Raum zum nächsten Punkt auf meiner Tagesordnung.
Nudel mit Tomatensoße, Salat oder / und Suppe stehen um die Mittagszeit für die Barcamper bereit. Frisch gestärkt geht es dann in die nächste Runde. Die Teilnehmer sind alle hoch motiviert, begeistert von ihrem Thema, offen für Fragen, Diskussionen und Anregungen. Oft sind auch sehr persönliche Themen und Erfahrungen im Raum. Da kann man als Zuhörer nur den Hut ziehen. Respekt!
Am Abend des Samstages bin ich ziemlich platt! Es waren sooo viele Themen, Impulse und Informationen! Und ich habe viele, viele neue Leute kennen gelernt. Nett, freundlich, respektvoll, hilfsbereit und offen. Querdenker, Innovatoren, Träumer und viele Menschen wie Du und ich. Geerdet, mitten im Leben stehend und doch neugierig und auf der Suche nach neuen Themen und Wegen. Alles, nur kein Stillstand! Ganz genau mein Ding!
Während ich nach Hause fahre, denke ich, so könnte es auch in der kommenden Woche weitergehen. Aber Firma ist Firma und die hat natürlich auch eine andere Zielsetzung. Aber dennoch: Etwas vom Barcamp-Spirit wird sicher abfärben, es waren ja auch einige Kollegen mit dabei! Ich bin fest davon überzeugt, dass ein solches Barcamp auch für den Firmen-Alltag die Mitarbeiter in der Zusammenarbeit untereinander voranbringen kann.
Leider konnte ich aus familiären Gründen am Sonntag nicht dabei sein. In Twitter las ich aber hier und da die Beiträge mit. Es war wieder sehr interessant! In den kommenden Tagen werden viele Sessions im Internet veröffentlicht werden. Eine gute Quelle ist der Youtube-Kanal von Netzkultur e. V. Vielen Dank an das Organisationsteam. Ich war glücklich, dass diese Veranstaltung „in meiner Firma“ zu Gast war. Bis zum nächsten Jahr beim #bcrm19!
Sonntag, 1. Juli 2018
Ja, gestern habe ich es zum ersten Mal versucht! In einem kleinen Selbsttest habe ich mich in eine Aldi Süd Filiale in Trier gewagt und ganz spontan an der Kasse mein Smartphone gezückt, um dann mittels GooglePay zu bezahlen. Große Augen bei den in der Schlange hinter mir wartenden Kunden und Fragezeichen in den Augen bei der Kassiererin. Doch, Pieiiippp, und schon war die Sache erledigt. Alle gingen wieder zu den üblichen Handgriffen und Abläufen über. Geschafft! Doch erst mal der Reihe nach …
Zunächst habe ich mir auf meinem Android-Smartphone die GooglePay-App installiert. Beim Einrichten der App kamen dann einige Zusatzfragen zu optionalen Kundenkarten, die ich erst einmal mit nein beantwortet habe. Im nächsten Schritt wurde dann in der N26-App die dort vorhandene Mastercard mit dem GooglePay-Konto verbunden. Und das war’s dann schon! Kurz vor dem Eingang des Supermarktes habe ich dann noch die NFC-Funktion des Smartphones aktiviert.
Der Bezahlvorgang ging also sehr unspektakulär über die Bühne. Lediglich der Bildschirm des Smartphones musste bei dem Einkaufsbetrag von unter € 25.- eingeschaltet sein (entsperrt bei mehr als € 25.-) Nachdem das Smartphone neben das Kassenterminal gehalten worden war, gingen unmittelbar zwei Push-Nachrichten bei mir ein: eine Buchungsmitteilung des N26-Kontos und eine Mitteilung aus dem GooglePay-Konto. Fertig!
Das war also mein erstes Mal Bezahlen mit GooglePay! Was ist daran besonderes? Ja, es war einfach! Kein Bargeld oder eine Karte aus der Tasche fummeln. Keine Unterschrift, keine PIN-Nummern-Eingabe. Einfach nur dranhalten und erledigt! Aber die Daten zum Einkauf sind jetzt eben auch bei Google. Bisher habe ich Kundenkarten, wie Payback, aus Datensammelgründen gemieden. Und jetzt sollen sie an Google weitergegeben werden!? Mal sehen, was man in der nächsten Zeit dazu noch erfahren wird.
Ich habe es auf jeden Fall mal ausprobiert. Es war bequem und einfach. Was habt ihr für Erfahrungen mit GooglePay gemacht!?
Mittwoch, 1. März 2017
Die Feier des Namenstages gilt als typisch katholischer Brauch. Der Namenstag ist der Tag im Jahr, an dem der Namenspatron seinen Gedenktag im Heiligenkalender hat, in der Regel ist dies sein Todestag.", so beschreibt es das Ökumenische Heiligenlexikon. “… Mit dem im Mittelalter anwachsenden Heiligenkult wurden Kinder nach dem Tagesheiligen ihres Geburts- oder Tauftages benannt und damit der Fürsorge ihres Namenspatrons empfohlen, … Der Getaufte erhalte, so glaubte man, die Obhut des Namenspatrons zum Geschenk, …”
Mein Namenspatron Suitbert wurde in der Mitte des 7. Jahrhunderts geboren und wirkte als Mönch und Missionar in England, Friesland, Holland und Westfalen. Er gründete schließlich ein Kloster in der Nähe des heutigen Kaiserswerth. Dort ist er am 1.3.713 gestorben und in einer Kirche bestattet. Seit 810 wird er als Heiliger verehrt.
Wie lebt es sich nun mit dem Namen eines heiligen Namenspatrons!? Nach 55 Jahren kann ich berichten, dass ich mit diesem Vornamen nie das Problem hatte verwechselt zu werden. Egal ob Schule, Berufsleben oder auf irgendeinem Amt: Einen Suitbert gab es nur einmal! Dafür musste ich mir oft zusätzliche Zeit zum Buchstabieren des Namens einplanen 😉 Aber dieses “Alleinstellungsmerkmal” hat mich auch immer wieder ein wenig stolz gemacht.
Was mich aber rückblickend eine Strecke weit getragen hat, ist die Tatsache, dass es tatsächlich jemanden in der Vergangenheit gab, der auf eine besondere Weise mit mir verbunden schien, weil ich dessen Name ich trage. Nicht im Sinne eines Vorbilds, denn Missionar wollte ich nun wirklich nicht sein. Aber vielleicht doch wie das Heiligenlexikon schreibt, als jemand, der mich ein Stück in seiner Obhut hat.
Neugierig geworden? Über den Hl. Suitbert gibt es weitere Details im Ökumenischen Heiligenlexikon. Über mich hingegen steht mehr in diesem Blog oder aber in meinem Foto-Blog.