wirtschaft

Mein erstes Mal - GooglePay

Ja, gestern habe ich es zum ersten Mal versucht! In einem kleinen Selbsttest habe ich mich in eine Aldi Süd Filiale in Trier gewagt und ganz spontan an der Kasse mein Smartphone gezückt, um dann mittels GooglePay zu bezahlen. Große Augen bei den in der Schlange hinter mir wartenden Kunden und Fragezeichen in den Augen bei der Kassiererin. Doch, Pieiiippp, und schon war die Sache erledigt. Alle gingen wieder zu den üblichen Handgriffen und Abläufen über. Geschafft! Doch erst mal der Reihe nach …

Zunächst habe ich mir auf meinem Android-Smartphone die GooglePay-App installiert. Beim Einrichten der App kamen dann einige Zusatzfragen zu optionalen Kundenkarten, die ich erst einmal mit nein beantwortet habe. Im nächsten Schritt wurde dann in der N26-App die dort vorhandene Mastercard mit dem GooglePay-Konto verbunden. Und das war’s dann schon! Kurz vor dem Eingang des Supermarktes habe ich dann noch die NFC-Funktion des Smartphones aktiviert.

Der Bezahlvorgang ging also sehr unspektakulär über die Bühne. Lediglich der Bildschirm des Smartphones musste bei dem Einkaufsbetrag von unter € 25.- eingeschaltet sein (entsperrt bei mehr als € 25.-) Nachdem das Smartphone neben das Kassenterminal gehalten worden war, gingen unmittelbar zwei Push-Nachrichten bei mir ein: eine Buchungsmitteilung des N26-Kontos und eine Mitteilung aus dem GooglePay-Konto. Fertig!

Das war also mein erstes Mal Bezahlen mit GooglePay! Was ist daran besonderes? Ja, es war einfach! Kein Bargeld oder eine Karte aus der Tasche fummeln. Keine Unterschrift, keine PIN-Nummern-Eingabe. Einfach nur dranhalten und erledigt! Aber die Daten zum Einkauf sind jetzt eben auch bei Google. Bisher habe ich Kundenkarten, wie Payback, aus Datensammelgründen gemieden. Und jetzt sollen sie an Google weitergegeben werden!? Mal sehen, was man in der nächsten Zeit dazu noch erfahren wird.

Ich habe es auf jeden Fall mal ausprobiert. Es war bequem und einfach. Was habt ihr für Erfahrungen mit GooglePay gemacht!?

Fraport denkt über Flugsteig für Billigflieger nach!?

Wer bei dieser Meldung an einen Aprilscherz denkt, liegt wohl völlig falsch! Die Flugbewegungen am Flughafen sollen in Zukunft mit Hilfe des geplanten Terminals 3 in die Höhe getrieben werden. Hinzu soll nun anscheinend auch noch ein Flugsteig für Billigflieger kommen.

Schaut gerne mal an einem beliebigen Tag morgens um 4:50 Uhr in Rheinhessen vorbei. Die ganzen Bauern und Winzer schlafen noch? Nein, weit gefehlt! Im Abstand von wenigen Minuten drehen die Flugzeuge lautstark über den Gemeinden Rheinhessen in Richtung Frankfurt ein. Prima, alle sind jetzt wach, klappt doch: Fluglärm nach Rheinhessen exportiert, die Gewinne aber bleiben in Hessen!

Dabei macht Fluglärm krank! Wer braucht also noch mehr Flugbewegungen? Eine ganze Region verliert an Lebensqualität, damit sich einige wenige Aktionäre die Taschen vollmachen können. Ja, wir fliegen alle mehr. Aber tun wir das nicht heute auch schon!? Muss es ohne Grenze mit den Zahlen immer weiter nach oben gehen?

Andere Regionen haben begriffen, dass es ohne eine Deckelung oder Veränderung nicht geht. Heathrow in London sucht einen neuen Standort. Dort hat man verstanden, dass endloses Wachstum in einem dichtbesiedelten Ballungsraum keine Option ist. In Deutschland sind wir da anscheinend noch nicht so weit. Weder Politik noch Gerichte geben die benötigten Leitlinien vor.

Stattdessen bangt der Flughafen Hahn im Hunsrück um seine Existenz. Warum hält man die Billigflieger nicht dort? Es wird nun um die Arbeitsplätze der Beschäftigten im Hunsrück gezittert. Ob der chinesische Investor hier weiterhelfen wird, wo unsere Politik versagt?

Weg frei für ein Grundeinkommen!

In der vergangenen Woche haben sich mit Microsoft-Gründer Bill Gates und Elon Musk, Chef und Gründer von Tesla und SpaceX, zwei weitere bekannte Wirtschaftlenker für die Einführung eines Grundeinkommens oder ähnlicher Komponenten ausgesprochen. Während die Politik bei uns immer noch sehr an alt hergebrachten Modellen verhaftet ist, gehen innovative Denker bereits mit Riesenschritten in Richtung Zukunft voran.

Schaut man sich in Deutschland die Äußerungen zum Thema Grundeinkommen an, hört man zumeist, dass dieses dazu führe, dass die Menschen nicht mehr arbeiten würden. Ich denke, dass diese Sicht nur deshalb herangezogen wird, um eine wichtige grundlegende Diskussion zu beenden, noch bevor sie richtig begonnen hat. Viel richtiger und weit aus nachvollziehbarer ist hingegen die Meinung, dass die meisten Menschen sehr wohl arbeiten und weiter kommen wollen. Und dies ginge dann auf jeden Fall über ein Grundeinkommen hinaus.

Deutlich geworden ist aber auch schon, dass durch den Wegfall eines wirtschaftlichen Zwangs, die Arbeit für die Menschen eine neue Qualität annehmen würde. Viele würden etwas „Sinnvolles“ tun, das für sie selbst und für die Gesellschaft einen höheren Wert und damit auch Nutzen hätte. Burnout und gestresste Arbeitnehmer würden der Vergangenheit angehören und vielleicht würden wir wieder anfangen zu arbeiten, um zu leben und nicht zu leben, um zu arbeiten.

Wo werden die erforderlichen Modelle erarbeitet, die ein zukunftsfähiges Arbeitsmodell für unsere Gesellschaft entwerfen? Welche Partei schafft mit entsprechendem Weitblick die Voraussetzungen dafür, dass eine Finanzierung dieses Modells Realität wird? Die Chancen für eine solche Weiterentwicklung der Gesellschaft gilt es zu ergreifen. Oder wollen wir tatsächlich unseren Enkeln erzählen, dass sie in einem Wirtschaftsmodell leben sollen, dass aus den Kindertagen der Industrialisierung herrührt?

Interessante Ansätze und Pilotfelder hat es schon in einigen Ländern gegeben. Spannend ist zum Beispiel auch die Initiative des Vereins Mein Grundeinkommen e. V.